Schloss Wittenberg
Im Jahr 1485 hatte der Kurfürst Friedrich der Weise die Stadt Wittenberg zu seiner Residenzstadt erhoben und wenige Jahre später den Neubau des stattlichen mitteldeutschen Renaissanceschlosses und der angrenzenden Schlosskirche begonnen.
Bis zu seiner Sanierung in der Zeit von 2013 bis 2016 wurde das Schloss durch Krieg, Zerstörung und Umnutzung immer wieder in Mitleidenschaft gezogen und verändert. Der heute weithin sichtbare Turm des Baukomplexes, der in großen Lettern die Aufschrift "Eine feste Burg ist unser Gott" trägt, gehörte ursprünglich mit einem zweiten, abgetragenen Zwillingsturm zum Schloß von Wittenberg.
Nach der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten im Schloss von Lutherstadt Wittenberg beherbergt das Gebäude verschiedene Ausstellungen, Forschungsräume und ein Besucherzentrum. Im Erdgeschoss wurde eine Verbindung zur angrenzenden Schlosskirche geschaffen, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Im Begegnungs- und Informationszentrum der Welterbestätte wird über die Bedeutung der Kirche im Zuge der Reformation informiert und Raum zur Reflektion geschaffen.
Die Ausstellungsräume zeigen die Grafik-Sammlungen der Stiftung Christliche Kunst Wittenberg. Neben der Dauerausstellung gibt es regelmäßig auch verschieden Sonderausstellungen zu religiösen Themen.
In den oberen Etagen des Schlosses ist die Reformationsgeschichtliche Forschungsbibliothek untergebracht. Weitere Räume stehen dem Evangelischen Predigerseminar zur Verfügung. Dort finden unter anderem die Wittenberger Sonntagsvorlesungen statt.
Öffnungszeiten
November – Karfreitag
Montag bis Samstag von 10:00 – 16:00 Uhr, Sonntag von 11:30 – 16:00 Uhr
Karsamstag – Oktober
Montag bis Samstag von 10:00 – 17:00 Uhr, Sonntag von 11:30 – 17:00 Uhr (10:00 Uhr Gottesdienst)