Auf dem deutschen Abschnitt des Europaradweg R1, der D-Route 3, kannst Du vom Münsterland über die Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg bis ins Oderbruch eine lebendige Zeitreise durch die europäische Kulturgeschichte machen!
Die „Kulturgeschichten“ kombinieren thematisch zueinander passende, aufeinanderfolgende Etappen und sind als 2-3 Tagestouren radelbar. Sie führen vorbei an regionalen Kulturhighlights und historischen Schauplätzen, die europäische Geschichte lebendig werden lassen.
Von Zwillbrock nach Münster fährst Du durch die idyllische Münsterländer Parklandschaft, die mit ihren eindrucksvollen Schlössern und Burgen perfekt zum Radeln ist.
Ein ständiger Wechsel von Stadt und Land prägt den Weg nach Detmold in Ostwestfalen-Lippe, wo die hellen Sandsteinbauten und imposanten Fachwerkhäuser aus der reichen Vergangenheit der historischen Städte „erzählen“.
Richtung Goslar radelst Du dann entlang der Höhenzüge des Teutoburger Waldes und durchs sagenreiche Weserbergland mit seinen bedeutenden Schlössern im Weserrenaissancestil, bevor prominente Fachwerkstädte wie Einbeck und Bad Gandersheim auftauchen.
Von Goslar nach Dessau kannst Du anschließend verschiedene Gartentypen kennenlernen und in Sachsen-Anhalts historischen Parks träumen und lustwandeln. Während die Weiterfahrt am Rande des Nationalparks Harz und durch den Naturpark Unteres Saaletal Entschleunigung verspricht, beeindrucken die sieben Schloss- und Parkanlagen des Gartenreichs Dessau-Wörlitz als Gesamtkunstwerk der Aufklärung. Zusammen mit der Bauhausstadt Dessau, dem Biosphärenreservat Mittelelbe und den Luthergedenkstätten in Wittenberg bilden sie das UNESCO-Welterbedreieck Luther | Bauhaus | Gartenreich | Elbe - das Herzstück der Region.
Im dünn besiedelten Naturpark Hoher Fläming ist erstmal Ruhe- und Krafttanken angesagt, ehe Potsdam mit seinen 18 prunkvollen Schlössern und Parkanlagen erreicht wird.
Weiter geht’s nach Berlin, wo europäische Kulturgeschichte natürlich omnipräsent ist. So wie die ehemalige Grenze zwischen West- und Ost-Berlin unsichtbar ist, gestaltet sich auch der Übergang ins ländlich geprägte Brandenburg fließend. Während Berliner Prominente in Buckow im Naturpark Märkische Schweiz schon zur Jahrhundertwende Zuflucht suchten, finden KünstlerInnen heute v. a. im flachen Oderbruch ein Zuhause. Den Schlusspunkt bildet dann die deutsch-polnische Doppelstadt Küstrin-Kietz/Kostrzyn nad Odrą.