Nieheimer Tongruben

Der Europaradweg R1 führt nördlich an Nieheim vorbei, streift dabei die Nieheimer Tongruben, die zu einem Naturerlebnis einladen.

Der Kreis Höxter hat hier aus den ehemaligen Tongruben für die vom Aussterben bedrohte Arten wie Kammmolch oder Laubfrosch ein Refugium erschaffen.

Zahlreiche Wasservögel und Insektenarten finden hier optimalen Lebensraum, dem eine überragende Bedeutung für den Schutz der heimischen Amphibienfauna zukommt. Die ehemaligen Tongruben beherbergen die vermutlich größten Populationen des Kammmolches des Laubfrosches und der Wasservögel in der Region. Die Gruben ähneln durch ihre Beschaffenheit natürlichen dynamischen Flussauen, die es heute nur noch selten gibt. Sie sind sichtbares Zeugnis der regionalen Industriegeschichte und ein bedeutendes geologisches Erbe. Diese Tongruben wurden über viele Jahre hinweg für die Gewinnung von Ton genutzt, der für die Herstellung von Keramikwaren, Ziegeln und anderen Baustoffen von großer Bedeutung war. Zurück geblieben ist eine einzigartige Landschaft, die vielfältige Flora und Fauna laden dazu ein, die Natur zu erkunden und die Ruhe der Umgebung zu genießen.