Wasserburg Roßlau
Bei Ausgrabungen auf dem Gelände der Burg entdeckten Archäologen den "Roßlauer Treuering". Der Goldring gilt als der älteste Ehering in Deutschland.
Die auf den Resten einer slawischen Siedlungsburg errichtete Burg Roßlau wurde als Niederungsburg mit drei Wassergräben angelegt. Ursprünglich nur aus einem Wohnturm bestehend, wurde die Burg bis zum 16. Jahrhundert ausgebaut. Im Jahr 1740 wurde neben der Burg das „Kleine Schloss“ errichtet und etwas später ein zweiter Zugang über die Schlossbrücke geschaffen.
Zeitweilig als Verwaltungssitz, Gutshof und Domäne genutzt, wurde die Burg von 1836 bis 1838 im Stil der Romantik und Neugotik umgebaut und diente danach bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts als Wohnsitz. Heute sind alle Gebäude und das gesamte Burgareal denkmalgeschützt.