Stadtschloss Coesfeld
Das Stadtschloss gehört mit dem angrenzenden Park zu den prägenden historischen Anlagen im Herzen der Innenstadt von Coesfeld. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Marktplatz mit der St. Lamberti-Kirche und dem Rathaus. Das Stadtschloss selbst ist heute ebenfalls Teil der Stadtverwaltung.
Informationen zur Geschichte
Das sogenannte Stadtschloss gehört zusammen mit dem angrenzenden Park zu den prägenden historischen Anlagen im Kern der Coesfelder Innenstadt. In der Bevölkerung wird es nicht nur „Stadtschloss“, sondern auch „Liebfrauenburg“ genannt. Das hat seine Gründe:
Die Geschichte des Stadtschlosses ist sehr wechselvoll. Erbaut wurde es in den Jahren 1664 bis 1666 als Jesuitenkolleg unter dem damaligen Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen.
1803 ging es dann an die gräfliche Familie Salm-Grumbach, die nach 1806 den Titel Salm-Horstmar annahm. Sie nutzte das Gebäude kurze Zeit als Schloss, bevor das frühere Kloster Varlar zur Residenz der Familie wurde.
Im zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Coesfelder Innenstadt stark beschädigt. Auch das Stadtschloss wurde ein Opfer der Bomben. Nach dem Wiederaufbau, bei dem auch die Tordurchfahrt und die Bernhard-von-Galen-Straße angelegt wurden, nutzte der Orden „Schwestern Unserer Lieben Frau“ das Gebäude als Kloster. Aus dieser Zeit stammt der Name „Liebfrauenburg“.
1978 bezogen die Schwestern ihr neues Kloster „Annenthal“ am Gerlever Weg, die Stadt Coesfeld erwarb das Gebäude. Ab 2010 erfolgte eine umfangreiche Sanierung und funktionale Optimierung. Heute ist das sogenannte Stadtschloss Verwaltungsgebäude der Stadt.
Informationen zur Besichtigung
- Das Stadtschloss ist Teil der Stadtverwaltung und kann nicht von innen besichtigt werden.
- Eine Außenbesichtigung ist jederzeit möglich.