St. Felicitas Stiftskirche

Einer Überlieferung nach wurde die Stiftskirche bereits im 9. Jahrhundert durch einen sächsischen Graf Walbert erbaut. ...

Einer Überlieferung nach wurde die Stiftskirche bereits im 9. Jahrhundert durch einen sächsischen Graf Walbert erbaut. Das hochadlige Damenstift bestand in Vreden bis zum Jahr 1810 und hat wesentlich zur Entstehung der Stadtgeschichte beigetragen. Vermutlich stehen die beiden Kirchen, Stiftskirche und Pfarrkirche, direkt nebeneinander. Eine Kirche für die Stiftsdamen und eine weitere für die Bevölkerung.

Informationen zur Besichtigung

  • Innenbesichtigungen sind nur in Absprache mit dem Pfarrbüro oder dem Stadtmarketing in Vreden möglich.
  • Außenbesichtigung sind jederzeit möglich.
  • Teile der Kirchenschätze des ehemaligen Stifts können im benachbarten kult besichtigt werden.

Informationen zur Geschichte

Einer Überlieferung nach wurde die Stiftskirche im neunten Jahrhundert durch den sächsischen Graf Walbert gegründet. Die Erbauung der Stiftskirche und die Gründung des Damenstifts ist damit eng mit der Stadtgeschichte verbunden. So wird angenommen, dass nach dem Bau des Stift eine Siedlung entstand, die sich dann im Laufe der Jahrhunderte zu der heutigen Stadt Vreden entwickelte. Das Damenstift in Vreden bestand noch bis 1810.

Am 21. März 1945 wurde die Stiftskirche St. Felizitas sowie die benachbarte Pfarrkirche St. Georg schwer beschädigt. Die Stiftskirche wurde anschließend von 1947 bis 1952 wieder aufgebaut. Dabei gingen die barocke Ausstattung und die Ausmalung der Stiftskirche verloren. Der Wiederaufbau orientierte sich an einer historischen Form, eine frühromanische Kirche mit gotischen Elementen.

Während des Wiederaufbaus der Stiftskirche wurden an der St. Georg-Kirche Ausgrabungen vorgenommen, da diese nahezu vollständig zerstört wurden. Die Ausgrabungen ergaben, dass an der Stelle der Pfarrkirche ebenso seit dem neunten Jahrhundert eine Kirche existierte. Dies lässt darauf schließen, dass beide Kirchen am Standort schon immer nebeneinander existierten. Eine für die Stiftsdamen und eine für die Bevölkerung.