Brück

Eine kleine Stadt mit langem Stadtrecht und wechselvoller Geschichte.

Eingebettet zwischen der Landschaft der Zauche und Hohem Fläming gehört Brück zu einem dünn besiedelten, vornehmlich landwirtschaftlich geprägten Gebiet. Der Name geht vermutlich auf die Stadt Brügge zurück, wurde doch der gesamte Landstrich durch Flamen besiedelt, die später der Region ihren Namen gaben. Trotz der geringen Größe erhielt Brück bereits im 14. Jahrhundert das Stadtrecht. Im 13. Jahrhundert entstand die heute noch erkennbare Zwei-Straßen-Anger-Siedlung mit der Sankt-Lambertus-Kirche. Das Gebiet war lange Zankapfel zwischen der Markgrafschaft Meißen, der Markgrafschaft Brandenburg und dem Erzbistum Magdeburg. Erst mit dem Wiener Kongress fiel Brück 1815 endgültig an Preußen. Eine kursächsische Postdistanzsäule ist Zeugnis der sächsischen Vergangenheit und ist die nördlichste überhaupt. Berühmter Sohn der Stadt ist Gregor Brück, der sächsische Kanzler der Reformationszeit und Weggefährte Martin Luthers.